Über mich

1994 geboren und aufgewachsen in Berlin. Seit 2017 beschäftige ich mich autodidaktisch mit der Kunst des abstrakten Expressionismus und setze mich darin mit der Aussagekraft meiner Kunstwerke gegenüber den Betrachter:innen auseinander.

Alltägliche Impressionen von Farben, Natur oder tiefgründigen Gesprächen inspirieren mich Kunst in abstrakter Weise zu schaffen und mich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

2014 absolvierte ich mein Abitur mit den Leistungskursen Kunst und Deutsch, nahm anschließend ein Studium der Jurisprudenz in Jena auf und wechselte 2018 nach Potsdam, wo ich 2020 mein rechtswissenschaftliche Studium erfolgreich abbrach. 

Frühe Anfänge

Die Intention dahinter Rechtswissenschaft zu studieren entstand kurz nach dem Abitur. Mein ganzes Leben lang hatte ich nicht wirklich eine Idee, was ich später einmal machen möchte. Meine Interessen waren genauso breit gefächert wie meine Stärken – das ist heute übrigens immer noch so. Was mich aber immer stets begeistern konnte, war die Kunst. Ich wuchs in einer sehr kreativen Familie auf und war somit bereits von Klein an von Kreativität umgeben.  

Bereits in der Grundschule blühte ich im Kunstunterricht in meinem Wesen extrem auf. Ich verbrachte gerne Zeit im Unterrichtsraum, da er für mich als friedlicher und gemütlicher Rückzugsort galt, in dem alles wild verstreut an Materialien und Werkzeugen herumlag.

Auch auf der Oberschule spielte der Kunstunterricht eine wesentliche Rolle, denn meine Schule hatte eine besonders pädagogische Prägung für den künstlerischen Schwerpunkt. Damit war klar; Kunst wird mein Leistungsfach, was bedauerlicherweise an anderen Schulen nicht dem Regelfall entspricht. Der Kunstunterricht hatte immer einen familiären Charakter. Nicht nur, weil meine Mutter bereits einige Jahre zuvor von meinem Kunstlehrer unterrichtet wurde, sondern auch, weil Kunst für uns eine große Bedeutung hatte. Es war schon damals ein intimer Prozess, den man während des Unterrichts durchlief. Außerdem verbanden uns auch gemeinsame Kunstprojekte, wie die Gestaltung des Schulhofs oder die schuleigene Kunstausstellung und wuchsen so zu einem Team zusammen.

Daneben nahm ich an diversen außerschulischen Kunstprojekten an der Kunstbastion der Zitadelle Spandau teil, wo die in dem Rahmen des Kurses erarbeiteten Kunstwerke auch ausgestellt wurden. (Kurz dazu: Die Kunstbastion ist die Jugendkunstschule in Berlin-Spandau, in der Kindern und Jugendlichen die bildnerische Formulierung von Botschaften, Weltbildern und Emotionen näher gebracht werden sollen.) Nach meinem Abitur, wollte ich – wie alle anderen auch – eine Selbstfindungsphase in einem weit entfernten Land erleben. Doch durch einige gesundheitliche Einschläge, die ich zur Zeit des Abiturs erfuhr, wurde mir dahingehend ein Strich durch die Rechnung gezogen. Ich wollte meine „Selbstfindungsphase“ alternativ zu Hause und durchs schlichte relaxen durchleben. Auch daraus wurde nichts, weil mich das „Nichtstun“ recht schnell unterforderte, Ich suchte mir daher spontan einen Studienplatz, den ich mit meinem vergleichsweise schlechtem Abitur überhaupt antreten konnte. Kurz und schmerzlos entschied ich mich für Rechtswissenschaft in Jena. Das hatte einen klaren Grund: ich hatte das starke Bedürfnis, in die Politik zu gehen, um das Bildungssystem zu reformieren und dachte, als Juristin käme man auf dem schnellsten Wege dorthin. An diesem Gedanken arbeite ich bis heute!

Studium

Ich muss gestehen, das Studium zerrte an meinen mentalen Kräften und ich habe mich mit der Materie sehr schwer getan. Auch deshalb, weil ich gesundheitliche Einbußen erleiden musste und mich physisch wie psychisch forderten. Es ist schlichtweg ein diszipliniertes Studium, in dem man viel lernen, theoretisch anwenden und zu 100% dabei sein muss. Das war ich nie, denke ich. Inmitten dieses doch sehr monotonen Studiums, begann ich zu malen und sah dies als kreativen und freien Ausgleich. Es half mir, die Balance zwischen der Geradlinigkeit des Studiums und meiner freien Art zu halten. Später fanden meine bis dato entstandenen Kunstwerke auch positiven Anklang bei Freund:innen und sie bestärkten mich, die Kunst weiter auszuführen. So entstand in meiner Wohnung allmählich ein organisiertes Chaos aus leeren Leinwänden, Farbtuben, Pinseln und anderen Werkzeugen sowie eine geraume Anzahl fertig gestellter Kunstwerke. Die unzähligen Jura-Bücher und Unterlagen wurden in den Hintergrund gedrängt und teilweise als Hilfsmittel zum Malen umfunktioniert. Ich war also dabei, mich mehr und mehr auf die Kunst zu fokussieren und mich dahingehend auch weiterzubilden.

Im Laufe des Studiums stellte ich mir eine recht simple, doch äußerst elementare Frage; was ich mir für mein Leben eigentlich vorstelle. Ich stellte ad hoc fest, dass ich keine klassische Juristin werden wollte oder vergleichbares, was man mit diesem Studium eben regelmäßig erreichen konnte. 

Mich bestrebte das Gefühl einer sinnvolleren Arbeit, etwas Gutes tun zu wollen. Etwas, womit ich einen positiven Beitrag leiste und andere Menschen begeistern kann.

Ich entschloss mich dann recht schnell, etwas ändern zu wollen und brach das Studium zwar nicht ab, beendete es jedoch vorzeitig mit einem untergeordneten Abschluss, um mich fortan voll und ganz auf mich, meine Interessen, Bedürfnisse und Stärken sowie auf Kunst zu fokussieren.

Heute

Seit Sommer 2020 bezeichne ich mich als freischaffende Künstlerin und gehe der Tätigkeit aktuell hauptberuflich nach.

Meinen Plan – mich mehr auf mich und die Kunst zu konzentrieren – setze ich durch und konnte bisher schon einige kleine Meilensteine erreichen.